Dominique Jehle | Diskurs zwischen der Leinwand und der Künstlerin

Aktuell gibt es keine Ausstellung in der Boutique Danoise

Bisherige Ausstellungen

Dominique Jehle
bis 31. Januar 2021

Vernissage am Samstag 11. Dezember 2021 von 14:00 bis 16:00 Uhr.

Begeben Sie sich auf Reisen mit den Werken der Basler Künstlerin Dominique Jehle. Ob auf Zugfahrten entlang der amerikanischen Ostküste im Indian Summer, durch italienischen Weinreben, welche an die Malerei um 1500 angelehnt sind oder streifen Sie in durch eine Winterlandschaft im süddeutschen Schwarzwald.

Als Ausgangspunkt ihrer Bilder dienen Dominique Jehle eigene Fotografien oder wie in la vite di
Giovanni Battista ein Bildausschnitt des italienischen Altmeisters Caravaggio, welche sie zuerst skizzenhaft
auf die Leinwand überträgt. Im anschliessenden Malprozess verselbständigen sich die Vorlagen
zu etwas Neuem, einer künstlerischen Umsetzung, die Jehle als «Diskurs zwischen der Leinwand
und mir» beschreibt. Sie sieht ihre Malerei als «Aktion und Reaktion von Pinselstrichen», als
eine Folge von Improvisationen während des Malens.

www.dominiquejehle.ch

Boutique Danoise Ausstellung Flavia Schaub Basel Rot Fotografie

Flavia Schaub | Strukturen

Flavia Schaub – Strukturen 
bis 30. Oktober 2021

Die Künstlerin ist anwesend am 18. September von 13:00 bis 15:00 Uhr und am 9. Oktober von 13:00 bis 15:00 Uhr.

Flavia Schaub lebt und arbeitet in Basel. 

Ihre Arbeiten finden sich nicht nur in ganz Basel auf Lithfasssäulen als Portraits für Ramstein Optik, sondern auch auf Plattencovern, dem Künstlerkalender der Baloise Session, in Architekturaufnahmen und Reportagen.

Daneben setzt sie sich in Ihren freien Arbeiten mit Themen auseinander, welche Sie beschäftigen. Diese Bilder sind Fenster in eine andere Welt. Sie regen den Betrachter an, immer Neues zu entdecken und sich bestenfalls einige Gedanken zu machen, jedoch ohne moralischen Zeigefinger. 

Die erstmals in der Boutique Danoise ausgestellten Arbeiten zeigen verschiedene, auf den ersten Blick, natürlich wirkende Strukturen, welche jedoch nicht sind, was sie zu sein scheinen. Sie sind alle aus dem Material, welches sich immer mehr überall auf dem Planeten ausbreitet – Plastik. 

Schaub arbeitet mit verschiedenen fotografischen Techniken um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. 

www.flaviaschaub.com
@flaviaschaubphoto

Enrique Fontanilles | 19 Emegency Masks

Enrique Fontanilles – Vor dem Norden der Osten
1. Oktober – 30. November 2020


VOR DEM NORDEN DER OSTEN

Orientierung bedeutet ursprünglich „sich dem Orient zuwenden“, dorthin wo die Sonne aufgeht.
Vor der Entdeckung des magnetischen Nordpols war Jerusalem der oberste Punkt der damaligen religiös orientierten Weltkarten.

Heute ist der Norden oben. „Perdre le Nord“ (den Norden verlieren), eine französische Redewendung, meint, die Orientierung oder den Kopf verlieren, nicht mehr wissen, wo oben und unten ist. Die Tatsache, dass auf allen Weltkarten der Norden oben und der Süden unten liegt, entspricht der westlichen Kulturhierarchie. Das sogenannte Nord-Süd-Gefälle ist letztlich nicht nur der Ausdruck der wirtschaftlichen Überlegenheit des Nordens, es ist auch das Resultat der Symbolik unserer Weltkarten.

Der magnetische Nordpol bleibt zwar der Orientierungspunkt aller Kompassnadeln, aber der eigentliche Orientierungspunkt unserer Gesellschaft ist heute der Aktienmarkt, die Börse.
„La bourse ou la vie!“ (Die Börse oder das Leben) ist eine andere französische Redewendung, die mehrheitlich von Räubern und Dieben benutzt wurde. Diese Frage ist heute entscheidend. Wir brauchen ein gemeinsames Ziel, das kein anderes sein kann, als den Schutz des Lebens auf unserem Planeten zu gewährleisten.
Ökonomie versus Gesundheit erleben wir gerade hautnah. Wir müssen über uns hinausgehen, uns neu orientieren, wollen wir vermeiden, dass die Wirtschaft als unsere Lebensgrundlage bei der erstbesten „Störung“ zusammenbricht, wie dies bei der aktuellen Corona-Pandemie der Fall ist.

Wir brauchen dringend eine verfeinerte Wahrnehmung, um die Konsequenzen des spekulativen Vorgehens unserer Wirtschaft erkennen zu können und wir müssen einen neuen Blick entwickeln, um neue Lösungen und Vorgehensweisen hervorzubringen.

Wir scheinen Opfer einer gewissen Genickstarre, die unseren Blick in die immer selbe Richtung lenkt. Es gibt wichtigere Dinge als Gewinn und Profit, als Eigentum und Überfluss. Wir müssen uns nach lebenserhaltenden Werten umsehen, unseren Blick öffnen.

Der schmelzende Nordpol ist nicht nur das Symbol einer untergehenden Weltordnung.
Er ist die Evidenz des Untergangs des Lebens auf unserem Planeten. Es ist mehr als dringend, die Hierarchien unserer aktuellen Weltordnung zu hinterfragen und eine Gesellschaftsform der Gleichberechtigung und eine Kultur der Ökologie zu entwickeln.

Enrique Fontanilles
1951 Barcelona lebt und arbeitet in Basel, Mulhouse und Cazalla de Sierra.

Enrique Fontanilles, hat sich im Laufe seines fünfzigjährigen Schaffens erst auf Typografie und Kommunikationsgrafik konzentriert und ab den 1980er Jahren mit digitaler Kunst experimentiert. Neben seinem künstlerischen Werk widmete er sich zeitlebens der Ausbildung junger Künstler und Gestalter.
Er war massgeblich an der Entwicklung zahlreicher Ausbildungsgänge an diversen internationalen Bildungsinstitutionen beteiligt.
In diversen Kollaborationen mit André Iten, Tadeus Pfeifer, Herzog & de Meuron, Ulrike Jehle Schulte-Strathaus, Centre de la Photographie Geneve, Architekturmuseum Basel SAM.
Während der letzten zehn Jahre legte Enrique Fontanilles den Fokus in seiner Arbeit auf den Kunstbetrieb und relationale Aspekte im Kunstschaffen.

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