Es ist immer erfrischend mit Designern zu arbeiten, die – wie wir – Konvention in Frage stellen. Denn wer sagt denn, dass ein Tisch unbedingt viereckig sein muss? Warum muss er vier Beine haben? Der aus Italien stammende Luca Nichetto ist solch ein Designer. Der neue Beistelltisch Lato – italienisch für „Seite“ – verkörpert Nichettos Aufgeschlossenheit für das Originelle, aber auch seine Fähigkeit Eleganz, die nachhaltig ist, zu kreieren.
Mit seiner ovalen oder runden Tischplatte, die zugleich auch sehr schlank ist und auf einer ovalen Basis sitzt, gleicht Lato auf dem ersten Blick einer Skulptur. Auffallend, graphisch und poetisch zugleich ist die Reinheit der Form, der beste Beweis dafür, dass auch schlichtes Design raffiniert sein kann.
Ein auf dem Kopf stehender Lutscher war die anfängliche Inspiration für Lato. Denn die klassische Form ähnelt einer Süßigkeit, die viele Menschen aus ihrer Kindheit kennen. Doch wie formt man aus einem Lutscher einen Tisch? „Ich bin auf der Insel Murano aufgewachsen und war von Kreativität umgeben“, erklärt Nichetto. „Ich beobachtete die Handwerker mit ihrem unglaublichen Wissen und ihrer Liebe zu Materialien. Ich war fasziniert davon wie sie abstrakte Konzepte in konkrete Objekte verwandelten. Mit Lato wollte ich die Schlichtheit behalten und sie stromlinienförmig in einen zeitlosen Beistelltisch transformieren, der im Mittelpunkt jeder Aufmerksamkeit steht.
„Lato kreiert ein elegantes Gleichgewicht“, erklärt Martin Kornbek Hansen, CEO von &tradition. „Er fordert die konventionellen Vorstellungen über Tische heraus. Denn anstatt auf vier Beinen liegt die Tischplatte hier auf einer ovalen Basis. Marmor ist ein brillantes Material, das im ästhetischen Sinne unglaublich attraktiv ist und als Tischbasis dafür sorgt, dass ein Gegengewicht und somit Stabilität entsteht.“
Ein Beistelltisch, der zugleich eine Skulptur ist – dafür steht Lato.